Baby schnarchen – niedlich oder gefährlich?

Liebe Mütter, Liebe Väter

Habt ihr schon einmal euer Baby schnarchen gehört? Eigentlich hört es sich ganz niedlich an, dennoch sollte man dem Schnarchen auf den Grund gehen. Oft ist es nur ganz harmlos, doch es können sich auch Krankheitsbilder dahinter verbürgen. Wie ihr das Schnarchen in den Griff bekommt und was es zu beachten gilt, erfahrt ihr in meinem Artikel.

Baby schnarchenWenn ihr euer Baby das erste Mal schnarchen hört, dann werdet ihr vermutlich ein kleines Lächeln nicht zurückhalten können. Dass ein kleiner Mensch so laute Geräusche im Schlaf machen kann, ist immer wieder ein Grund für einen Lacher.

Gleichzeitig stellt ihr euch aber natürlich die Frage, ob das Schnarchen eigentlich wirklich so gesund ist.

Tatsächlich ist es gar keine Seltenheit, dass ein Baby schnarcht. Die Gründe hierfür sind vielseitig. So kann es sein, dass die Atemwege eures Babys vielleicht gerade nicht frei sind.

Sekret in den Atemwegen ist bei Babys völlig normal. Da die Atemwege selbst aber so schmal sind, kann das Sekret den Luftfluss schon einmal deutlich stören. So entstehen laute Geräusche. Ihr könnt dem entgegenwirken, indem ihr:

  • Die Nase eures Babys mit einem Nasensauger reinigt
  • Ein wenig Salzwasser in die Nase gebt und die Schleimhäute so feucht haltet
  • Eine Schale mit Wasser ins Zimmer stellt

Feuchtigkeit ist auch für die Atemwege eures Babys besonders wichtig. So bleiben die Atemwege feucht, das Sekret kann sich nicht verhärten und die Nase nicht verstopfen.

Wasserdampf einsetzen

Sind die Atemwege eures Babys noch immer verstopft, dann kann Wasserdampf eine Linderung bringen. Idealerweise wird die Behandlung am Abend durchgeführt. Lasst warmes Wasser in eine kleine Schale laufen und haltet euer Baby darüber. Babys inhalieren nicht so wie Erwachsene, der Dampf geht aber dennoch in die Atemwege.

Achtung: Bitte keine ätherischen Öle in das Wasser geben. Wirklich nur reines Wasser verwenden.

Tipp: Oft liegt das Schnarchen auch an Dingen im Zimmer, die Allergien auslösen können. Entfernt so oft es geht Staub, stellt keine Pflanzen ins Zimmer und reinigt auch die Spielsachen regelmäßig.

Und wenn es nicht besser wird?

Merkt ihr mit den kleinen Hausmitteln keine Linderung, dann solltet ihr den Weg zum Kinderarzt suchen. Dieser kann überprüfen, ob möglicherweise die Mandeln geschwollen sind. Gleichzeitig kann der Kinderarzt auch eine Laryngomalazie ausschließen. Bei dieser Erkrankung ist der Knorpel im Kehlkopf nicht richtig entwickelt. Es ist möglich, dass der Entwicklungsprozess des Knorpels noch die ersten ein bis zwei Lebensjahre anhält. Das ist nichts Schlimmes, sollte aber beobachtet werden.

Hinweis: Auch Fettablagerungen sind teilweise ein Grund für das Schnarchen. Liegt euer Baby vom Gewicht her möglicherweise nicht in der Kurve, sondern darüber? Dann kann es hilfreich sein, wenn ihr auf die Ernährung achtet. Gerade bei der Beikost ist es wichtig, dem Baby schon eine ausgewogene Ernährung zu bieten.

Schlafapnoe – gibt es diese auch bei Babys?

Ja tatsächlich gibt es die Schlafapnoe bereits bei Babys. Wenn euer Baby regelmäßig schnarcht und keine Linderung eintritt, dann kann es unter dieser Erkrankung leiden. Lasst das ebenfalls beim Kinderarzt abklären. Ein mögliches Anzeichen für die Schlafapnoe ist es auch, dass euer Baby den Tag über sehr müde ist und nicht richtig in Schwung kommt. In der Nacht kann es sich nicht richtig erholen. Das schlägt sich auf das Verhalten des Babys am Tag nieder.

Schlafapnoe geht mit unterbewussten Weckreizen einher. Diese sorgen dafür, dass euer Baby wach wird, ohne richtig wach zu sein. Weitere Symptome für die Erkrankung sind:

  • Lautes Schnarchen
  • Schweres Schwitzen
  • Reizbarkeit
  • Tagesmüdigkeit
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