Ist euer Baby nervös? – Das können Ursachen sein
Liebe Mütter, Liebe Väter

Wenn ihr das Gefühl habt, dass euer Baby nervös ist, so kann dies verschiedene Gründe haben. Einer davon kann eure eigene Unsicherheit sein, denn sie überträgt sich auf euer Baby. Weitere Ursachen für die Nervosität von Babys und Tipps, wie ihr damit umgehen könnt, erfahrt ihr in meinem Artikel.
Können Babys nervös sein? Tatsächlich gibt es einige Babys, die ganz besonders nervös sind und dies auf unterschiedliche Weise zeigen.
Fast lässt sich sagen, der Zustand „nervös“ ist mit dem Zustand „aufgeregt“ gleichzusetzen. Allerdings stimmt das nicht ganz.
Doch woran könnt ihr erkennen, ob euer Baby nervös ist?
Folgende Merkmale sind kleine Anzeichen für Nervosität beim Baby:
- Euer Baby ist sehr unruhig
- Euer Baby kommt nicht zur Ruhe
- Euer Baby weint plötzlich und ohne scheinbaren Grund
- Euer Baby weint bei anderen Menschen
- Euer Baby sucht noch mehr Nähe zu dir oder deinem Partner
Nervosität bedeutet für uns Erwachsene, dass wir mit einer Situation überfordert sind bzw. nicht genau wissen, wie wir mit dieser umgehen sollen oder was uns erwartet. Nervosität kann aber auch ein freudiges Gefühl sein, die Unruhe, endlich einen besonderen Moment zu erleben. Euer Baby kann sich jedoch noch nicht auf ein Erlebnis freuen, das nicht in der direkten Zukunft liegt. Daher ist Nervosität in der Regel eher als Unruhe zu sehen.
Beobachtet die Situation
Hilfreich kann es sein zu beobachten, in welchen Situationen euer Baby nervös ist. Machen vielleicht viele Menschen euren Nachwuchs nervös? Einige Babys sind überfordert mit lauten Situationen, in denen viel Bewegung herrscht. Dabei ist zu bedenken, dass euer Baby eben noch in der Sicherheit, Ruhe und Dunkelheit deines Bauches war.
Natürlich freuen sich Großeltern, Freunde und auch Verwandte, euer Baby kennenzulernen. Nehmt jedoch die Zeichen von eurem Nachwuchs ernst und gebt ihm die Rückzugsmöglichkeiten, die er braucht.
Eventuell kann auch ein zu helles Licht euer Baby nervös machen. Helligkeit kann eurem Baby in den Augen weh tun und so für Aufregung sorgen. Auch hier kann es hilfreich sein, einfach zu testen, ob es in einem gedimmten Licht besser wird. Stellt auch die Geräuschkulisse herunter und schafft eine Atmosphäre, die an deinen Bauch erinnert.
Unruhe in den Muskeln und Gelenken
Auch ein Problem mit dem Körper kann bei eurem Baby für Nervosität sorgen. Wenn es Schmerzen hat, dann kann es nicht zur Ruhe kommen, da es immer wieder versucht, eine entlastende Position zu finden. Dies kann auf euch als Eltern schnell als Unruhe und Nervosität wirken. Tatsächlich hat euer Baby jedoch vielleicht Schmerzen oder fühlt sich einfach unwohl. Gründe hierfür können:
- Blockaden
- Verspannungen
- Schmerzen
- Vorzugshaltung
- Krämpfe
sein. Ein Besuch beim Osteopathen kann die Lösung sein und dafür sorgen, dass euer Baby zur Ruhe kommt. Lest mehr dazu in meinem Buch „Der Elternratgeber, um Ihr schreiendes Baby zu beruhigen“.
1Die Übertragung der Nervosität
Gerade dann, wenn ihr zum ersten Mal Eltern geworden seid, dann seid ihr voller Unsicherheit und Nervosität. Ihr macht euch ständig Gedanken, ob ihr alles richtig macht. Dies kann sich auch auf euer Baby übertragen.
Nervöse Eltern haben häufig auch nervöse Kinder.
Achtet einfach einmal darauf, ob und wie ihr euch fühlt, wenn ihr euer Baby tragt oder euch mit ihm beschäftigt. Oft ist es ganz unbewusst, dass wir die Nervosität weitergeben.
Das lässt sich relativ leicht in den Griff bekommen. Bevor ihr euch eurem Baby widmet, atmet tief durch und verbannt den Gedanken aus dem Kopf, dass Ihr möglicherweise etwas verkehrt macht oder keine guten Eltern seid. Einen Versuch ist es wert.