Das Baby schreit beim Vater – die pure Verzweiflung

Liebe Mütter, Liebe Väter

Die frisch gebackenen Papas haben es auch nicht immer leicht. Sie wollen ihr Baby lieb halten, aber das Baby fängt beim Papa immer an zu weinen. Wenn es bei eurem Baby auch so ist, verzweifelt nicht daran und vor allem nehmt es bitte nicht persönlich. Warum das Baby beim Vater weint und was Papa tun kann, könnt ihr in meinem Artikel lesen.

Baby schreit beim VaterGemeinsam habt ihr euch für ein Baby entschieden. Gemeinsam möchtet ihr euch um das Baby kümmern.

Als Elternpaar habt ihr euch die Zeit mit eurem Baby sicher sehr schön und innig vorgestellt.

Doch das Baby schreit beim Vater. Was tun?

Euer Baby lässt sich nur von der Mama trösten? Es geht zwar zum Papa, weint hier jedoch schnell? Die Problematik, die sich daraus ergeben kann, ist vielseitig:

  • Unabhängigkeit – Vielleicht hast du als Mutter gedacht, wenn dein Partner das Baby nimmt, kannst du dich mal um andere Dinge kümmern. Diese Unabhängigkeit geht verloren.
  • Zurückweisung – Väter haben schnell das Gefühl der Zurückweisung, wenn sich ihr Baby nicht von Ihnen trösten lässt. Das kann zu negativen Gefühlen führen.
  • Stress – Das Baby schreit bei Papa und lässt sich von ihm gar nicht nehmen? Schnell fühlen sich Mütter und auch Väter überfordert, es kann zu Problemen in der Beziehung kommen.

Mein Kind – das unbekannte Wesen

Unser Baby wird geboren und was nun folgt, ist eine Zeit des Kennenlernens. Weder ihr noch euer Baby kennen sich, haben sich je gesehen. Stattdessen spielt ihr euch nun aufeinander ein.

Der Ablauf ist in den meisten Familien ähnlich: Während sich die Mama um das Baby kümmert, geht der Papa arbeiten. Irgendwoher muss das Geld ja kommen. Tendenziell nehmen immer mehr Väter zumindest ein paar Monate Elternzeit.

Den meisten Babys ist es in den ersten sechs Lebensmonaten noch egal, wer sich um sie kümmert. Dann erst entwickeln sie die Fähigkeit, eine Bindung aufzubauen. Was kannst du als Mutter tun, um die Bindung zum Vater zu fördern?

  • Habe Vertrauen in deinen Partner
  • Nimm deinem Partner die Dinge nicht ab, wie windeln wechseln oder tragen
  • Lass dein Baby und Partner auch einmal allein
  • Gib deinem Partner das Baby bewusst
  • Lass auch von Anfang an deinen Partner das Baby trösten

Was kannst du als Vater tun, um die Bindung zu fördern?

  • Strahle Selbstsicherheit aus und schenke deinem Baby Geborgenheit
  • Scheue dich nicht davor, auch die Pflege deines Kindes mit zu übernehmen
  • Habe Geduld
  • Nimm es nicht persönlich, wenn dein Baby bei dir weint

Wer ist schuld?

Die Persönlichkeitsmerkmale eines Babys sind schon vor der Geburt angelegt!

Es ist keine Frage der Erziehung, ob euer Baby beim Papa weint oder nicht. Wenn euch jemand sagt, dass du als Mutter zu sehr an deinem Baby festhältst und es deshalb beim Vater schreit – vergiss diese Aussage.

Rund 20% der Babys sind hoch reaktive Kinder. Sie sind besonders aufmerksam, motorisch meist weiter entwickelt und bauen schnell eine enge Bindung zur Bezugsperson auf.

Aber auch Babys mit stark ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmalen binden sich oft früher an eine Bezugsperson. In den meisten Fällen ist dies die Mutter, da sie immer sofort da ist.

Wichtig zu wissen: Die Forscher sind sich einig – ein Baby hat nur eine primäre Bezugsperson!

Oft nimmt der Vater die Rolle der sekundären Bezugsperson ein. Auch diese spielt eine wichtige Rolle, meist jedoch erst etwas später im Leben des Babys.

Bleibt entspannt

Das Beste, was ihr als Vater und als Mutter tun könnt, ist entspannt zu bleiben. Gesteht eurem Baby die Nähe zur Mutter zu, die es braucht. Zeigt eurem Baby aber auch, dass Papa ebenfalls kuscheln und Wärme geben kann.

Lest in meinem BuchDer Elternratgeber, um Ihr schreiendes Baby zu beruhigen“ Tipps und Hinweise, wie ihr euer schreiendes Baby beruhigen können.

 

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