Das Baby weint beim Stillen – warum?

Liebe Mütter, Liebe Väter

Ihr habt euch bewusst dazu entschieden euer Baby zu stillen, nun schreit es aber ständig währenddessen oder danach? Dieses Problem kenne auch ich. Mein Tipp an euch ist, dass ihr nicht in Panik geratet, wenn es nicht gleich klappt. Auch das Stillen muss erst einmal geübt werden. In meinem Artikel erfahrt ihr mehr rund um das Thema Stillen.

Baby weint beim StillenStillen wird als das Beste für dich und euer Baby empfohlen. Die Gabe von Muttermilch ist nachweislich tatsächlich die gesündeste Möglichkeit, um euer Baby zu ernähren.

Das heißt aber nicht, dass es einfach ist. Stillen kann sowohl für die Mutter als auch für das Baby gerade in der Anfangszeit viele Probleme mit sich bringen.

Beim Stillen geht es darum, sich aufeinander einlassen zu können. Gerade wenn du das erste Mal Mutter geworden bist, dann bist du ganz bestimmt unsicher, wie das funktionieren soll. Auch wenn es wünschenswert wäre, so sind auf den Wochenbettstationen in den Krankenhäusern häufig keine Stillberater zu finden. Immer mehr Krankenhäuser werden zwar als stillfreundlich ausgezeichnet, in der Realität fehlt jedoch oft die Zeit, um auf die Mütter einzugehen.

Oft entstehen verschiedene Stillprobleme und das Baby weint beim Stillen, wie:

  • Fehlender Milcheinschuss – auch wenn nur wenige Frauen körperlich nicht darauf ausgelegt sind, ihr Baby stillen zu können, lässt manchmal der Milcheinschuss auf sich warten.
  • Falsche Anlagetechnik – bei den Stilltipps ganz vorne mit dabei sind die Hinweise für die richtigen Anlegetechnik. Damit du keine Schmerzen hast und dein Baby richtig trinken kann, muss es die Brustwarze so weit wie möglich in den Mund nehmen.
  • Stress – auch wenn das Wochenbett eigentlich dazu da ist, um die Ruhe und Zweisamkeit zu genießen, wird das oft vergessen. Stress kann sich negativ auf die Milchbildung auswirken.
  • Milchstau und Brustentzündungen – ein Milchstau oder eine Brustentzündung belasten die Stillbeziehung deutlich. Während du den Milchstau mit kleinen Hausmitteln in den Griff bekommen kannst, brauchst du bei einer Brustentzündung in der Regel Antibiotika.

Warum das Baby beim Stillen weint

Wenn euer Baby beim Stillen weint, dann fragt ihr euch natürlich, was ihr verkehrt macht. Laut vieler Ratgeber gibt es die sogenannte Brustschreiphase, die meist in einem bestimmten Zeitraum auftritt. Dieser Zeitraum wird auf das Lebensalter von drei bis fünf Monaten eingegrenzt. Ich bin immer der Meinung, dass es keine Phase ist.

Wenn euer Baby an der Brust weint, dann hat es seine Gründe. Diese können sein:

  • Eurem Baby wird bewusst, dass die Brust nicht zu ihm gehört
  • Euer Baby hat Schmerzen, beispielsweise durch Blockaden
  • Euer Baby bekommt nicht genug Milch aus der Brust
  • Eurem Baby ist das Stillen zu anstrengend, es hat nicht genug Kraft

Ob die Milch ausreicht, könnt ihr durch das regelmäßige Wiegen eures Babys feststellen. In der Anfangszeit wird dies durch eure Hebamme übernommen. Scheint deine Milch nicht ausreichend zu sein, kannst du die Milchbildung durch häufiges Anlegen sowie kleine Hilfsmittel, wie Bockshornkleesamen oder Stilltee mit Bockshornklee, anregen.

Lass Blockaden abklären

Häufiger als gedacht sind Blockaden oder das sogenannten KiSS-Syndrom (mehr dazu in meinem Buch „ Der Elternratgeber, um Ihr schreiendes Baby zu beruhigen“) ein Auslöser dafür, dass euer Baby beim Stillen oder nach dem Stillen schreit. Der Gang zu einem Osteopathen kann euch und eurem Baby helfen, hier eine Lösung zu finden. Sprecht die Problematik auch beim Kinderarzt an. Dieser kann euch eine Überweisung zu einem Orthopäden geben, der sich euer Baby dann ansieht.

Tipp: Wählt einen Orthopäde oder einen Osteopathen, der sich auf Babys und Kinder spezialisiert hat.

Das Baby abstillen – wenn die Stillbeziehung zu Ende geht

Es gibt viele Gründe, weshalb ihr euer Baby abstillen möchtet. Möglicherweise haltet ihr die Belastung durch das ständige Schreien nicht mehr aus. Vielleicht ist für euch aber auch einfach der Zeitpunkt gekommen, die Stillbeziehung zu beenden oder die Mutter muss wieder arbeiten gehen. Welche Gründe auch immer euch dazu bewegen, euer Baby abzustillen, mein Tipp ist: Geht behutsam vor.

Stilltipps beinhalten immer auch Hinweise zu einem ruhigen und entspannten Abstillen. Was viele Frauen nicht wissen – so lange Sie stillen, haben Sie Anspruch auf eine Hebamme. Nutzt diesen Anspruch und lasst euch von ihr durch die Abstillzeit begleiten. Ihr könnt auch ehrenamtliche Stillberaterinnen in Anspruch nehmen. Wichtig ist, dass ihr und euer Baby sich mit der Lösung arrangieren könnt.

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Mehr Lesestoff für Dich und dein Baby in meinem Buch

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