Warum schreit mein Baby und kommt nicht zur Ruhe

Liebe Mütter, Liebe Väter

Es gibt unzählige Gründe, aus denen Babys schreien. Als Eltern ist es oft schwer den wahren Grund für das Schreien zu definieren, so ging es mir auch bei meinen beiden Mäusen. Wenn ihr schon sämtliche Dinge probiert und einige mögliche Ursachen ausgeschlossen habt, könnt ihr euch an die Schreiambulanz wenden. Was genau das ist und wie euch dort geholfen werden kann, erfahrt ihr in meinem Artikel

warum schreit mein BabyBevor euer Baby geboren wird, habt ihr als Eltern ganz besondere Vorstellungen von der ersten Zeit. Ihr denkt daran, wie schön es wird, wenn ihr eurem schlafenden Baby zusehen könnt und gemeinsam lange Spaziergänge macht.

Ich verrate euch kein Geheimnis, wenn ich sage, dass die erste Zeit natürlich viele Überraschungen birgt. Sicher rechnet ihr jedoch nicht damit, dass euer Baby schreit und kaum zur Ruhe kommt.

Dass Eltern ein Schreibaby haben, wird ihnen häufig sehr spät bewusst. Auch wenn ihr euch fragt, warum euer Baby weint, denkt ihr in erster Linie sicher nicht daran, dass ihr möglicherweise ein Schreibaby haben könntet. Wenn ihr jedoch langsam an eure Grenzen kommt, dann macht ihr euch auf die Suche nach Informationen.

Warum schreien Kinder und Babys ist eine Frage, die sich jeder im Grunde selbst beantworten kann: Weil sie etwas haben.

Das können folgende Bedürfnisse sein:

  • Hunger
  • Durst
  • Volle Windel
  • Angst
  • Schmerzen
  • Müdigkeit
  • Wut (gerade bei Kleinkindern)
  • Trotz (ebenfalls bei Kleinkindern)

Auch wenn euch das natürlich bewusst ist, kommt irgendwann die Frage auf, warum das Baby weint, wenn doch all diese Gründe ausgeschlossen werden können.

Mein Tipp: Schreibt die Schreizeiten von eurem Baby auf. In dem BuchWarum weint mein Baby und was kann ich dagegen tun“ findet ihr hilfreiche Formulare, um ein Schreiprotokoll anfertigen zu können.

Auswertung des Protokolls

Mit dem Protokoll könnt ihr zu eurem Arzt, eurer Hebamme oder auch in eine Schreiambulanz gehen. Ein erster Blick kann euch aber auch bereits zeigen, ob ihr möglicherweise ein Schreibaby habt. Führt das Protokoll wenigstens drei Wochen. Schreit euer Baby innerhalb dieser drei Wochen pro Woche an mehr als drei Tagen drei Stunden, dann könnt ihr davon ausgehen, dass ihr ein Schreibaby habt.

Euer Arzt wird vermutlich erst einmal mögliche körperliche Ursachen ausschließen. Eure Hebamme wird prüfen, ob euer Baby ausreichend trinkt, egal ob Still- oder Flaschenkind. Doch gerade denn, wenn Ärzte und Hebammen im Bereich Schreibaby nicht ausgebildet sind, kommen auch sie schnell an ihre Grenzen.

Werdet selbst aktiv

Mit einem Schreibaby habt ihr mehrere Möglichkeiten. Ihr könnt verschiedene Optionen probieren, die auf euer Baby beruhigend wirken können.

  •  Zeit geben
    Eur Baby schreit möglicherweise, weil es noch nicht angekommen ist
    Stellt den Mutterleib nach und gebt eurem Baby die Nähe, die es braucht. Versucht eine Kombination von Enge in Form von Pucken oder dem Festhalten der Arme. Schaltete Störquellen, wie Fernseher, Licht und auch Besuche ab. Macht vorsichtige Wippbewegungen und Shhhh-Laute.
  • Euer Baby hat Koliken

    Häufig werden bei Schreibabys Koliken diagnostiziert. Der Darm eures Babys ist noch unreif und kann die Nahrung möglicherweise nicht richtig verarbeiten oder reagiert stark auf Nahrungsmittel, die ihr zu euch nehmt, wenn ihr stillt. Hier könnt ihr mit Massagen, Kümmelöl und auch Medikamenten, wie Sab simplex, nachhelfen. Wärme und Nähe dürfen auch bei Koliken nicht fehlen.
  • Blockaden ausschließen

    Es mag fast schon abgedroschen klingen, da inzwischen der erste Tipp bei einem Schreibaby immer die Blockade ist. Doch tatsächlich leiden viele Babys darunter. Beobachtet euer Baby. Warum schläft euer Baby nicht? Findet es nicht zur Ruhe und dreht sich immer hin und her? Hat euer Baby eine Lieblingsseite? Überstreckt es sich oft? Lasst euch eine Überweisung zu einem Orthopäden geben oder sucht  direkt einen Osteopathen auf, der sich auf Blockaden bei Babys und Kinder spezialisiert hat.

Ausweg Schreiambulanz

Egal, ab welchem Punkt ihr nicht mehr könnt, geht nicht über eure Belastungsgrenze. Wenn ihr merkt, dass ihr am Rande eurer Kräfte angekommen seid oder es nicht mehr lange dauert, bis es soweit ist, dann sucht eine Schreiambulanz auf. Eine Schreiambulanz in eurer Nähe findet ihr über das Netzwerk der SchreiBabyAmbulanz.

Mehr Lesestoff für Dich und dein Baby in meinem Buch

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