Weinen ohne Grund – wenn euer Baby weint, einfach so?

Liebe Mütter, Liebe Väter

Auch wenn es euch so erscheint, als würde euer Baby unaufhörlich weinen und es dafür doch offensichtlich keinen Grund gibt, macht euch immer klar, dass Babys nie ohne Grund weinen. Wenn euer Baby also weint, hat es einen Grund, selbst wenn ihr als Eltern diesen nicht auf den ersten Blick erkennen könnt. In meinem Artikel erfahrt ihr mehr über klassische Ursachen, Überforderung und nicht offensichtliche Schmerzen.

Weinen ohne GrundIhr habt die Windel gewechselt, euer Baby gefüttert und haltet es nun im Arm. Dennoch weint euer Baby und ihr wisst nicht, woran es liegt? Das scheinbare Weinen ohne Grund kommt häufiger vor als ihr denkt. Tatsächlich weint aber kein Baby ohne Grund.

Wir als Eltern erkennen den Grund nur nicht auf den ersten Blick.

Weinen ohne Grund –  dann schließt erst einmal die klassischen Ursachen aus:

  • Prüft noch einmal die Windel.
  • Achtet darauf, ob bei Windel oder Kleidung etwa drückt oder einschneidet.
  • Messt Fieber.
  • Bietet Muttermilch oder Nahrung an.
  • Ist euer Baby vielleicht müde?

Gerade Müdigkeit kann sich auf viele Weisen äußern. Auch wenn wir meist davon ausgehen, dass rote Augen und Augenreiben die bekanntesten Anzeichen für Müdigkeit sind, so gibt es auch andere Gründe. Weinen ohne Grund ist nicht selten ein Zeichen von Überforderung oder Müdigkeit.

Das könnt ihr tun bei Überforderung

Möglicherweise zeigt euer Baby durch das Weinen an, dass es überfordert ist. Nehmt es aus der Situation heraus. Schließt Störfaktoren aus. Vielleicht ist die Musik zu laut, das Licht zu hell oder der Besuch von Oma und Opa ist zu viel. Schafft eine ruhige Atmosphäre und gebt eurem Baby Zeit, um ein wenig abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Bietet eure Nähe an, lasst eurem Baby aber auch Raum, sich selbst zu beruhigen.

Kein Baby schreit grundlos. Hier ist die Aufmerksamkeit der Eltern gefragt. Was wir als Eltern als völlig normal empfinden, kann für das Baby zu viel Aufregung sein. Wir kennen es selbst. An manchen Tagen ist uns einfach alles zu viel. Lasst auch eurem Baby die Freiheit, seinen Unmut äußern zu dürfen.

Nicht offensichtliche Schmerzen

Wenn euer Baby Fieber hat, hustet oder Schnupfen sich seinen Weg bahnt, dann sind dies offensichtliche Anzeichen dafür, dass es sich unwohl fühlt. Weinen ohne scheinbaren Grund kann dagegen ein Zeichen für nicht offensichtliche Schmerzen sein. Nicht offensichtliche Schmerzen sind Schmerzen, die für euch als Eltern auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Knochenbrüche oder auch Blockaden sind hierfür ein gutes Beispiel.

Blockaden treten besonders häufig bei Babys auf, deren Geburt einen schwierigen Hintergrund hat oder die per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen sind. Auch unentdeckte Knochenbrüche sind gar nicht so selten, wie es scheint. Euer Kind kann nicht deutlich machen, wo es ihm weh tut. Daher ist es eure Aufgabe als Eltern, die notwendigen Untersuchungen zu veranlassen.

Geht erst zu eurem Kinderarzt und teilt ihm eure Vermutung mit. Er kann euch eine Überweisung für einen Orthopäden ausstellen, der auch Röntgenaufnahmen machen kann. Werden Blockaden und Knochenbrüche ausgeschlossen, kann eine nähere Untersuchung des Blutes oder der Organe teilweise auch nicht offensichtliche Schmerzen zu Tage bringen.

Tipp: Hört auf euer Gefühl. Wenn ihr als Eltern der Meinung seid, euer Baby hat Schmerzen, dann lasst euch von den Ärzten nicht abspeisen. Lest auch in meinem Buch „Der Elternratgeber, um Ihr schreiendes Baby zu beruhigen“ mehr über das Thema Blockaden.

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