Überstreckungen Baby – was Eltern tun können

Liebe Mütter, Liebe Väter

Ist euch aufgefallen, dass euer Baby seinen Nacken oder seinen Körper überstreckt? Wenn dies der Fall sein sollte, ist es wichtig für euch als Eltern zu wissen, dass ihr euren Kinderarzt darüber informieren solltet. Denn wenn Babys sich überstrecken kann das mitunter an Problemen des Bewegungsapparats liegen. Welche anderes Ursachen es noch gibt und wie ihr am besten reagiert, erfahrt ihr in meinem Artikel.

Überstrecken BabyDie Überstreckung beim Baby kann bei Eltern durchaus eine gewisse Angst auslösen.

Wenn das Baby ständig den Kopf nach hinten fallen lässt, den Nacken überstreckt oder den Körper überstreckt, dann stellen sich Eltern die Frage, ob ihr Baby Schmerzen hat.

Die Überstreckung beim Säugling kann tatsächlich ein Zeichen für eine Problematik im Bewegungsapparat sein.

Wenn ein Baby den Kopf in den Nacken nimmt und diese Position behält, dann kann dies auf eine Tonusasymmetrie hindeuten.

Weitere Anzeichen, wie

  • Verarmung der Bewegung
  • Verzögerung der Entwicklung
  • Schreien
  • Wimmern

können ebenfalls auf die Tonusasymmetrie hindeuten. Daher ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren.

Der erste Weg sollte hier zum Kinderarzt führen. Dieser kann eine Überweisung für die Orthopädie ausstellen.

Überstreckung Baby als Zeichen der Überforderung

Aber: Nicht immer müssen körperliche Ursachen für das Überstrecken beim Baby vorliegen. Was viele Eltern nicht wissen ist, dass auch Überforderung ein Zeichen sein kann. Hier sollten sich Eltern die Fragen stellen:

  • Wann überstreckt sich mein Baby?
  • Ist es dabei sehr unruhig?
  • Sucht es bestimmte Orte für die Überstreckung auf?
  • Hört die Überstreckung auf, wenn ich mein Baby beruhige?

Babys haben ganz unterschiedliche Arten, die Überforderung zu zeigen. Die Überstreckung wird hier besonders häufig beobachtet. Durch die Überstreckung ihres Körpers versuchen Babys, der Überforderung zu entkommen.

Doch was könnt ihr als Eltern tun? In dem Moment der Überstreckung habt ihr eigentlich eher wenige Möglichkeiten:

  1. Versucht euer Kind zu beruhigen
  2. Streichelt es
  3. Sprecht leise mit ihm
  4. Dunkelt den Raum ab
  5. Legt euch gemeinsam mit ihm hin
  6. Achtet darauf, dass es kein Verletzungsrisiko gibt.

Wenn ihr merkt, dass euer Baby häufig überfordert ist, dann sorgt bereits vor.

Schafft ruhige Situationen

Bei einer Überstreckung, die keine körperlichen Ursachen hat, könnt ihr bereits vorsorgen und es gar nicht erst so weit kommen lassen. Die sogenannten „Übererregungsanfälle“ sind nicht so selten. Sie treten üblicherweise in oder nach einer aufregenden Situation auf.

  • Vermeidet laute Bereiche
  • Belastet euer Baby nicht mit zu viel Besuch
  • Schafft eine ruhige Umgebung
  • Lasst Fernseher und Radio aus
  • Achtet auf die Zeichen eures Kindes

Wenn ihr sehr sensibel seid, dann könnt ihr eine Überforderung schon feststellen, bevor euer Kind stark darunter leidet. Auch Schreibabys sind oft überfordert und zeigen dies durch exzessives schreien.

Versetzt euch in euer Kind hinein

Wir als erwachsene Menschen können lernen, mit einer Situation gut umzugehen. Unsere Babys können das noch nicht. Sie kompensieren ihre Überforderung mit Schreien und vielleicht auch mit einer körperlichen Überstreckung.

Uns als Eltern fällt es oft schwer zu verstehen, wo genau jetzt das Problem liegt. Versetzt euch hier einfach in euer Baby hinein.

Denkt darüber nach, wie ihr euch fühlt, wenn von außen Lärm und fremde Menschen auf euch einwirken würden.

Beobachtet die Umgebung aus der Sicht des Kindes. Kann es Angst haben? Sich überfordert fühlen? Oft reicht es schon aus, wenn ihr eurem Baby Nähe gebt und ihm einen Rückzugsort (beispielsweise im Tragetuch) zur Verfügung stellt. Lest in meinem Buch „Der Elternratgeber, um Ihr schreiendes Baby zu beruhigen“ mehr darüber, wie ihr euer Baby beruhigen können.

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